Filmbesprechung: Le Mans – Gegen Jede Chance

Le Mans 66 – Gegen Jede Chance (2019, OV:  Ford v Ferrari, 152 min) ab 14.11 im Kino

1966, USA: Ford verzweifelt in Wirtschaftswunderzeiten an der zündenden Idee für mehr Verkäufe. Da kommt das größtmögliche Ziel auf: Der Sieg mit einem eigenen Wagen in Le Mans. Die Geburtsstunde des Rekordrennautos Ford GT 40 wird durch Carroll Shelby (Matt Damon) und Ken Miles (Christian Bale) auf die Beine gestellt.

Wahnsinnige Rennszenen, eine toller Look und eine Geschichte, die niemanden kalt lassen kann bringen alles mit was den Film auch zum Überflieger machen kann. Und ja, der Plan geht auf, Damon und Bale liefern hier einen der besten Sportfilme aller Zeiten ab.

Christian Bale schafft es sogar an seine Leistungen aus  The ‚Machinist‘ und ‚The Fighter‘ anzuknüpfen. Seine Rolle ist der unglaublich passionierte, geradezu fanatische Techniker, der alles für den Wagen gibt. Hingegen bietet Matt Damon mit dem realistischen, pragmatischen Carroll Shelby den perfekten Gegenpart. Gemeinsam meistern sie alle Wagnisse, die es mit sich bringt, Motorsportgeschichte zu schreiben.

Doch auch James Mangold weiß hier als Regisseur zu glänzen. Denn nie sahen Rennwägen der 60er Jahre cooler aus. Selten hat man einen Sportfilm so gefühlt und will gar nicht, dass die rund zweieinhalb Stunden vorbei sind. ‚Le Mans 66‘ muss sich nicht hinter Steve McQueens ‚Le Mans‘ (1971) verstecken, das hier ist einer der besten Sportfilme aller Zeiten: Unbedingt ansehen!

 

Florian Bienenfeld, Filmredaktion

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